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Geburtstrauma

Geburtstrauma – was ist das?

Belastende Ereignisse während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Wochenbett hinterlassen oft tiefe seelische Spuren. Dies liegt daran, dass Frauen in dieser Zeit emotional ganz besonders offen sind, um sich auf die Bindung zu ihrem Kind einlassen zu können. Zudem bewirkt der intime Charakter von Geburt, dass Verletzungen in diesem Kontext sie direkt in ihrem Selbstverständnis und in ihrer Weiblichkeit treffen.

Leider wird der Seele der Mütter noch immer nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die wichtig wäre, um Traumata behandeln. Die Geburt gilt als gut verlaufen, wenn Mutter und Kind gesund sind. Selbst Frauen, die Demütigungen oder ungeplante Interventionen erlebt haben, bekommen nicht selten von ihrem Umfeld die Rückmeldung, „es sei doch alles gut gelaufen“, solange sie nur nach außen hin unbeschadet wirken.

Damit, wie Frauen sich in traumatischen Situationen fühlen und welche Spuren sie bei ihnen hinterlassen, beschäftigt sich die Nachsorge kaum. Deshalb fühlen sich viele Frauen so allein in ihrem Leiden. Dabei sind belastenden Erfahrungen nicht die Ausnahme, sondern gehören zur traurigen Alltagsrealität in Geburtskliniken. Sie können jedoch die psychische Gesundheit der Mutter stark einschränken, bis hin zu einer posttraumatischen Depression.

Mögliche Auslöser für ein Geburtstrauma sind

  • eine Diagnose während der Schwangerschaft, die auf eine Erkrankung oder Behinderung des Kindes hinweist
  • als Gebärende in den eigenen Bedürfnissen ignoriert zu werden
  • Eingriffe ohne Einverständnis der Frau
  • eine Saugglocken- oder Zangengeburt
  • Geburtsverletzungen
  • körperliche Übergriffe
  • Grenzüberschreitungen
  • physische und verbale Gewalt
  • ein sehr kurzer oder sehr langer Geburtsverlauf
  • erlebte Hilflosigkeit
  • unerträgliche Schmerzen und Todesangst während der Geburt
  • ein (Not-)Kaiserschnitt
  • Komplikationen nach der Geburt (z.B. starke Blutungen, operative Entfernung der Plazenta, Trennung vom Baby, Erkrankungen des Babys)
  • alle belastenden Ereignisse, die während der Schwangerschaft, rund um die Geburt und in der Zeit danach passieren
  • eine unsensible Begleitung während der Geburt
Beratungssituation - Susanne Trübenecker

In der Folge können verschiedene Symptome auftreten:

  • anhaltende Flashbacks (Bilder, Worte und Gedanken, die plötzlich im Kopf aufblitzen und die Frau wieder zurück in die Geburtssituation bringen)
  • häufiges Weinen
  • zwanghaftes Nachdenken und Grübeln über die Geburt
  • Selbstzweifel und Versagensängste
  • Antriebslosigkeit
  • ein Gefühl von Benommenheit oder Betäubung
  • Empfindlichkeit gegenüber körperlicher oder emotionaler Nähe
  • sozialer Rückzug
  • emotionale Kälte, auch gegenüber dem Baby
  • Gereiztheit und erhöhte Sensibilität
  • Stimmungsschwankungen
  • Überreaktionen
  • Angst und Panikattacken
  • Schlafstörungen

Es ist deshalb wichtig, dass du dir aktiv Hilfe suchst, wenn dein Familienglück von negativen Emotionen überschattet wird oder du die Szenen der Geburt immer und immer wieder im Kopf abspulst. Dies gilt insbesondere, wenn du dich auf eine weitere Schwangerschaft oder Geburt vorbereitest. Dann ist es von entscheidender Bedeutung, das alte Trauma aufzulösen, damit das abgespeicherte Muster sich bei der nächsten Geburt nicht wiederholt. Mit einem persönlichen Gespräch und einer speziellen Hypno-EMDR-Therapie wird es dir bald besser gehen! EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wurde von Francine Shapiro in den USA speziell zur Linderung und Behandlung von Traumata entwickelt.

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